Linux - das "Freeware"
Unix-Betriebssystem
Kaum ein
anderes Software-Projekt hat in den letzten Jahren soviel
Aufsehen erregt, wie Linux.
Es handelt sich dabei um ein Unix-Betriebssystem für
Personalcomputer, das als "Freeware" (freie /
kostenlose Software) konzipiert ist und weltweit von
tausenden begeisterter Programmierer und Software-
Experten unentgeltlich weiterentwickelt und im Internet
publiziert wird. Durch die ausgereifte Unix-Plattform
(POSIX-Standard), die sehr gründlich programmierten
Treiber- und Hardwareanpassungen und vor allem durch die
ständige weltweite Kontrolle von anderen Programmierern
ist so ein absolut stabiles und hochperformantes
Betriebssystem entstanden.
Offener
Quellcode
Einer der Hauptvorteile von Linux ist die Offenlegung der
"Sourcen", das heißt des Quellcodes, in dem
das System programmiert ist. So wird die Software
weltweit von engagierten Programmierern ständig auf
eventuelle Fehler, Anfälligkeit für Hacker-Attacken,
aber auch verdeckte Schlupflöcher von Programmautoren
überprüft - und damit wächst die Stabilität und
Zuverlässigkeit Tag für Tag.
So kann es zum Beispiel vorkommen, daß in Deutschland
ein Grafik-Treiber entwickelt wird, daß in den USA eine
unsichere Stelle in der Software festgestellt wird, und
daß in Korea ein "Patch" (Softwarekorrektur)
erstellt wird - und das alles binnen 24 Stunden. Möglich
macht es der weltweite Datenaustausch über das Internet.
Der Name Linux - er ist vom "System-Erfinder"
Linus Torvalds abgeleitet - bezieht sich eigentlich nur
auf den Systemkernel, wird aber gemeinhin für das
gesamte System einschließlich der Anwendungen verwendet.
Netzwerke
und Internet
Für Netzwerke sehr interessant ist Linux deshalb, weil
es mit Treiber- und Protokollanpassungen für alle
bekannten Netzwerke ausgestattet ist (Linux-
Serverdienste sind für Microsoft, Novell und Apple
verfügbar) und als ideales System für den Aufbau von
Internetlösungen gilt. Das Internet ist auf der Basis
von Unix selbst entwickelt worden, deshalb sind in Linux
Internet- Grundfunktionen eingebaut, die bei anderen
Betriebssystemen fast immer zusätzlich erworben werden
müssen.
Verteilung
in Form von Distributionen
Diese weltweit im Internet verfügbare
Linux-Software kann natürlich jederzeit kostenlos
heruntergeladen werden. Nur stößt man hier sehr schnell
an die Grenzen der Bandbreite - man müßte normalerweise
stundenlang laden. Außerdem ist es technisch durchaus
anspruchsvoll, die verschiedenen Linux-Programme und
Anwendungen zu einem funktionierenden System
zusammenzufügen.
So haben sich sogenannte Distributionen entwickelt:
Softwarehäuser die alle aktuellen Linux-Programme und
Entwicklungen in Form einer (meist vierteljährlich
aktualisierten) CD-Sammlung zusammenfassen, und gegen
geringe Gebühr weitergeben. Die führende Distribution
in Europa ist S.u.S.E Linux von der deutschen Firma
S.u.S.E, in den USA ist es Redhat Linux.
Wir
setzen Linux seit 1996 ein
- vor allem in unserem Internet-Einwahlknoten, aber
inzwischen auch in vielen Kundennetzwerken als
Internetserver oder Fileserver. Kein anderes System
konnte uns in dieser Zeit - vor allem im Internetbereich
- so gut überzeugen. Als Standard können wir SuSE-Linux
empfehlen, das zur Zeit die Basis der allermeisten
unserer Linux-Installationen bildet.
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